Generative KI und datengesteuerte Entscheidungsfindung werden 2025 den Wandel in der Industrie vorantreiben
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Jan 07, 2025

Generative KI und datengesteuerte Entscheidungsfindung werden 2025 den Wandel in der Industrie vorantreiben

Auch wenn es 2024 rasante Fortschritte bei der Nutzung von KI gab, um Geschäftsprozesse noch effizienter zu gestalten, wird KI auch 2025 eine wichtige Rolle spielen.

Fragt man Egon Cesar Coradini, Sales and Marketing Director bei AlfaPeople, so sieht er für das Jahr 2025 zwei grosse Trends voraus.

Erstens erwartet er, dass sich der Markt stark auf KI konzentrieren wird, wobei der Schwerpunkt noch stärker auf generativer KI liegen wird. Zweitens erwartet er eine stärkere Nutzung der KI für datengestützte Entscheidungsfindung und damit einen Übergang zu automatisierten Entscheidungen.

„Diese beiden Trends – generative KI und datengesteuerte Entscheidungsfindung – werden den branchenübergreifenden Wandel vorantreiben“, sagt Coradini.

Die Führungsebene muss mit der Technologie vertraut sein

Da KI im Jahr 2025 branchenübergreifende Veränderungen vorantreibt, wird es für Führungskräfte auf C-Level immer wichtiger werden, mit der Technologie Schritt zu halten. Andernfalls, so Coradini, laufen sie Gefahr, hinter ihre Konkurrenten zurückzufallen.

„KI ermöglicht Wettbewerbsvorteile. Wenn Führungskräfte sich nicht darum kümmern, verlieren sie vielleicht nicht ganz, aber sie werden sicherlich hinter der Konkurrenz zurückbleiben. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es unerlässlich, informiert zu bleiben und sich mit KI auseinanderzusetzen“, erklärt Coradini.

Coradini zufolge treibt KI nicht nur Innovation und betriebliche Effizienz voran, sondern senkt auch die Kosten und verbessert die Kapitalrendite, indem sie den Umsatz erhöht oder die Ausgaben senkt. Er warnt jedoch davor, dass das Management und die Führungsebene mit Fachleuten zusammenarbeiten müssen, um zu verstehen, wie Innovation die Abläufe verändern kann.

„Der Schlüssel liegt darin, zu verstehen, wie man neue Technologien in betriebliche Effizienz umsetzt: wie man Innovationen nutzt, um Kosten zu senken und den Umsatz zu steigern“, sagt Coradini.

Laut Daten aus dem AlfaPeople-Bericht Microsoft AI Solutions in Business Processes: Outlook 2025, nutzen 52 Prozent der Befragten derzeit KI-Funktionen in ihren Geschäftsprozessen. Etwa 40 Prozent tun dies nicht, und 8 Prozent sind sich nicht sicher.

Coradini ist der Meinung, dass die 40 Prozent, die KI nicht nutzen, Gefahr laufen, ins Hintertreffen zu geraten und an Marktrelevanz zu verlieren, da es für den Erfolg in einer wettbewerbsorientierten Landschaft entscheidend ist, relevant zu bleiben.

„Wenn Mitbewerber KI besser integrieren, werden die Nachzügler zu kämpfen haben. Die Marktrelevanz ist direkt mit den Möglichkeiten verknüpft: ob es um die Optimierung von Abläufen oder die Verbesserung der Kundenbindung geht“, sagt Coradini.

Herausforderungen und wichtige Chancen

KI könnte im Jahr 2025 auf dem Vormarsch sein, aber Coradini ist der Meinung, dass einige Herausforderungen Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, davon abhalten, KI zu implementieren.

Für KMU besteht die grösste Herausforderung in der begrenzten technischen Kompetenz. Unternehmen wie AlfaPeople können sie zwar unterstützen, aber vielen fehlt das interne Fachwissen zur Implementierung von KI.

Eine weitere Herausforderung sind die Kosten. Zwar ist KI heute viel leichter zugänglich als noch vor ein paar Jahren, aber es fallen immer noch Kosten an – sowohl für die Software als auch für das Fachpersonal, das für die Implementierung und Verwaltung benötigt wird.

Die letzte grosse Herausforderung, so Coradini, ist der Widerstand gegen Veränderungen. Der Mensch widersetzt sich von Natur aus dem Wandel, und manche Führungskräfte zögern, bestehende Prozesse zu überarbeiten. Dennoch ist der Wandel notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Coradini ist jedoch der Meinung, dass die Chancen, die KI bietet, die Herausforderungen bei Weitem überwiegen.

Laut Coradini gibt es drei Hauptchancen, die mit KI verbunden sind:

  • Verbesserte Entscheidungsfindung durch Datenanalyse. Datengestützte Entscheidungen sind zwar nicht neu, aber KI ermöglicht Einblicke in einem noch nie dagewesenen Ausmass – insbesondere bei Big Data.
  • Kostensenkung durch Hyper-Automatisierung. KI automatisiert sich wiederholende Aufgaben, wodurch Mitarbeiter für intelligentere Tätigkeiten freigestellt werden und die Betriebskosten gesenkt werden.
  • Personalisierte Kundenerlebnisse in grossem Umfang. KI ermöglicht es Unternehmen, Millionen von Kunden massgeschneiderte Erlebnisse zu bieten, was bisher fast unmöglich war.

Die wichtigsten Bereiche, auf die man sich bei der Entwicklung von AI konzentrieren sollte

KI kann allen Branchen zugutekommen, aber ihre Auswirkungen sind besonders stark in Sektoren mit grossen Datenmengen und sich wiederholenden Tätigkeiten, wie Einzelhandel, Banken, Versicherungen und Gewerbe.

In Branchen wie Logistik und Fertigung verbessert KI die Prozesse durch vorausschauende Wartung oder Routenoptimierung. Umgekehrt kann die Einführung von KI in Bereichen, die Kreativität oder subjektives Urteilsvermögen erfordern, länger dauern.

Coradini erklärt, dass Unternehmen, die im Jahr 2025 ihre KI-Reise beginnen wollen, sich auf vier Schlüsselbereiche konzentrieren sollten, um erfolgreich zu sein:

  1. Definieren Sie klare Geschäftsziele für KI. Ermitteln Sie die Probleme, die Sie lösen wollen, und den ROI, den Sie erreichen wollen. KI ist nicht nur ein Trend – sie muss messbare Ergebnisse liefern.
  2. Beginnen Sie klein und konzentrieren Sie sich auf wirkungsvolle Projekte, anstatt alles auf einmal zu überholen. Dies schafft frühe Erfolge und erhält den Schwung für grössere Veränderungen.
  3. Auch die Schulung der Mitarbeiter ist entscheidend. Die Mitarbeiter müssen die datengesteuerten KI-Lösungen verstehen und ihnen vertrauen. Investieren Sie in Schulungen, um Vertrauen und Kompetenz in Ihren Teams aufzubauen.
  4. Stellen Sie sicher, dass Sie über eine robuste Dateninfrastruktur verfügen. KI ist auf qualitativ hochwertige, integrierte Daten angewiesen – ohne sie können auch die besten KI-Tools keinen Mehrwert liefern.

Welche Rolle kann Microsoft Dynamics auf dem Weg zur KI spielen?

Wenn man Coradini fragt, können Microsoft-Anwendungen eine zentrale Rolle bei der KI-Reise eines Unternehmens spielen. Microsoft ist führend in Sachen KI-Innovation und -Infrastruktur und integriert KI nahtlos in Tools wie Dynamics 365, Office und Teams. Mit Azure bietet es ausserdem die für KI erforderliche Rechenleistung und Skalierbarkeit.

„Microsofts Stärke liegt in der Fähigkeit, KI mit bestehenden Systemen zu verknüpfen – egal, ob es sich um alte oder moderne Systeme handelt. Diese Integration ermöglicht neue Erkenntnisse, verbessert die Arbeitsabläufe und optimiert die Geschäftsprozesse in allen Bereichen“, sagt Coradini.

Es stärkt also die bestehende technologische Infrastruktur, unabhängig davon, ob ein Unternehmen ältere oder neuere Systeme einsetzt.

„Microsoft erweitert und integriert, was bereits vorhanden ist, und wird so zu einem zentralen Bestandteil der Modernisierung von Technologieinfrastrukturen.“