Der Elektrofachhändler Nortel nutzt KI zur Unterstützung seiner Geschäftsprozesse
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Feb 07, 2025

Der Elektrofachhändler Nortel nutzt KI zur Unterstützung seiner Geschäftsprozesse

Der Elektrohändler Nortel nutzt KI, um seine Geschäftsprozesse zu unterstützen und so die Verwaltung der Kundenbedürfnisse und die Optimierung der Abläufe zu verbessern. Nortel, Teil der Sonepar-Gruppe, ist Brasiliens grösstes Vertriebsunternehmen für Elektromaterialien und beliefert landesweit verschiedene Branchen.

Das Vertriebsunternehmen für Elektroprodukte hat seinen Sitz in Campinas im Bundesstaat São Paulo. Das Unternehmen bedient 15.000 Kunden und beschäftigt 800 Mitarbeiter in 60 Filialen in ganz Brasilien. Seit 1966 ist das Unternehmen im Vertrieb von Elektromaterialien, Sicherheitsausrüstungen, Werkzeugen, industriellen Schalttafeln und Automatisierungslösungen sowie in der Bereitstellung von Wartungs-, Reparatur- und Betriebsprodukten tätig. Ziel des Unternehmens ist es, der führende Elektrohändler in Brasilien zu werden und Unternehmen optimale Lösungen für ihre Bedürfnisse zu bieten.

„Wir bedienen hauptsächlich B2B-Kunden und helfen ihnen, ihre Abläufe in verschiedenen Segmenten zu optimieren“, sagt Fernando Barbosa, Commercial Director bei Nortel.

Ersetzen manueller Aufgaben durch KI zur Unterstützung des Betriebs

Nortel arbeitet mit zwei verschiedenen Geschäftsmodellen: Verträge und Spotverkäufe. Das Vertragsmodell bietet eine Lösung für grosse Unternehmen, die feste Preise für bestimmte Zeiträume benötigen, während Spotverkäufe in erster Linie Kunden ansprechen, die bei jedem Kauf unterschiedliche Preise bevorzugen.

„Sowohl bei Vertrags- als auch bei Spotverkäufen muss unser Team bei der Erstellung eines Angebots an unsere Kunden die richtigen Produkte manuell in unserem ERP-System suchen, um die Produktspezifikationen des Kunden zu erfüllen. Wir erstellen Angebote für über 150.000 Artikel pro Monat. Bei Nortel erreichten wir einen Punkt, an dem wir mit der Marktnachfrage nicht mehr Schritt halten konnten, weil unsere Prozesse zu manuell waren. Da haben wir beschlossen, KI zu evaluieren, um die Verarbeitung zu beschleunigen und einige der manuellen Aufgaben zu reduzieren“, erklärt Fernando Barbosa.

Nortel begann Anfang letzten Jahres intern mit der Diskussion über KI und untersuchte, wie man KI-Lösungen für seine Geschäftsprozesse entwickeln könnte. „Wir beschlossen, mit einem lokalen Startup-Unternehmen namens VOLIX zusammenzuarbeiten, um ein MVP (Minimum Viable Product) zu entwickeln und zu zeigen, dass es funktionieren kann. Glücklicherweise verfügten wir über umfangreiche Daten zu den Kundenwünschen und den Produktlösungen, die wir ihnen vorschlugen“, sagt Fernando Barbosa.

Nicht zurückgehen

Das Ergebnis war das KI-Tool „QuoteGPT“. Es wurde speziell entwickelt, um Nortel bei der Optimierung seiner Geschäftsprozesse zu unterstützen. Das Ziel ist die Verbesserung der Produktivität. Dieses Tool ermöglicht es dem Team, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist: die Verkaufsberatung.

Wir wollen den Fokus unseres Teams weg von sich wiederholenden manuellen Aufgaben verlagern. Stattdessen sollen sie mit Kunden und Lieferanten verhandeln. Dieser Ansatz wird uns helfen, die Kundenbedürfnisse besser zu verstehen und engere Beziehungen aufzubauen“, sagt Fernando Barbosa. Nortel arbeitet ständig an der Verbesserung der Genauigkeit des Tools und plant die Einführung einer benutzerfreundlicheren Webversion. Derzeit unterstützt QuoteGPT den Vertragsverkauf. Laut Fernando Barbosa ist es jedoch das Ziel, das Tool auf den gesamten Vertrieb auszuweiten. Diese Erweiterung ist für das nächste Jahr geplant.

Es ist noch zu früh, aber ich bin zuversichtlich, dass selbst eine Verbesserung unserer Trefferquote um 1 Prozent den Umsatz steigern könnte. Diese Steigerung könnte zusätzliche monatliche Einnahmen in Millionenhöhe bedeuten“, sagt er. „Wir sind mit dem Rendite des Tools zufrieden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Nortel viel schneller auf Kundenanfragen reagieren kann, was die Kundenzufriedenheit erheblich verbessert. Doch trotz der eindeutigen geschäftlichen Vorteile musste Fernando Barbosa das Team von dem Tool überzeugen. Er betonte, dass das Tool ihre Arbeit nicht ersetzen, sondern vielmehr ergänzen wird. Barbosa hat den Wert des Tools erklärt und die damit auch die Unterstützung des Teams gewonnen.

„Ich sehe nicht, dass wir zur alten Arbeitsweise zurückkehren werden. Unser Team hat sich an das Tool gewöhnt und profitiert bereits davon. Wir sind auch ehrgeizig, was die weitere Entwicklung angeht. Letztendlich wollen wir es in unseren Webshop integrieren, so dass unsere Kunden ihre eigenen Listen hochladen und Angebote einholen können, ohne manuell eingreifen zu müssen“, sagt Fernando Barbosa.

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