Business Intelligence – Geschäftsanforderungen verstehen und die richtigen Maßnahmen ergreifen
Wozu benötige ich eigentlich Business Intelligence?
Unternehmen müssen in er Lage sein sich zu verändern und an die jeweiligen Markt- und Wirtschaftsbedingungen anzupassen. Der Druck in der heutigen schnelllebigen Zeit die Unternehmensstrategie anzupassen und teilweise auch das Portfolio und den Marktzugang zu verändern, wird für Geschäftsführer und Führungskräfte immer höher.
Aber auf welcher Datenbasis meines Unternehmens treffe ich nun als Geschäftsführer die Entscheidungen. Kann ich hier schon Business Intelligence nutzen? In der Regel stehen mir alle finanzorientierten Auswertungen wie Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Summen Saldenliste oder auch Erlösauswertungen und Kundenumsatzlisten zur Verfügung.
Es stellt sich nun die Frage, ob diese Daten reichen, wie oft wünscht man sich als Entscheider tiefgehende Daten, bzw. Informationen. Umsätze auf Artikel, Artikelgruppen, Kunden und Kundengruppenbasis. Bei den Artikeln müssen Varianten wie Farbe und Größe angegeben werden, bei den Kunden muss man Land und Postleitzahlengebiete, sowie Unternehmensgröße und Branchenschlüssel berücksichtigen. Von anderen Unternehmen hört man speziell an dieser Stelle immer wieder den Hinweis auf „Business Intelligence“.
Diese Anforderung klingt aber doch nach einem Bericht aus dem Warenwirtschaftssystem. Aber genau den Bericht gibt es nicht so in meinem System. Und noch viel schlimmer, wir haben gar nicht alle geforderten Daten in einem System. Wir nutzen ja nicht nur die Warenwirtschaft, wir haben ja noch ein CRM-System, das nicht mit dem Warenwirtschaftssystem verbunden ist. Und die meisten Informationen zu den Artikeln befinden sich in einem PLM- (Product Lifecycle Managementsystem) oder Katalogsystem. Genau an dieser Stelle kommt nun das Thema Business Intelligence zum Tragen. Jedes System hat eine Datenbank. Meistens hat jedes System seine eigene Datenbank. Microsoft bietet, mit den heute existierenden Standardtools, die Möglichkeit Auswertungen über mehrere Datenanken erstellen, und unter dem Begriff „Business Intelligence“ auszuwerten.
Schnittstellen zwischen den verschiedenen Systemen sind meistens aufwendig und recht kostspielig und sollten da gebildet werden, wo sie wirklich benötigt werden, um die die tägliche Arbeit in den Prozessen zu erleichtern. Ein Beispiel kann eine Verbindung zwischen dem Warenwirtschaftssystem und dem Katalogsystem sein. Somit hat man z.B. als Vertriebsinnendienst die Möglichkeit Auskunft an Kunden aus einem System zu geben. Hier macht die Investition Sinn. Anhand einer reinen Auswertung von Daten kann man mit einfachen Tools sehr gute Ergebnisse erzielen.
Bei solch einer Datenanfrage ist es zuerst einmal egal, womit, bzw. mit welchem Werkzeug wir die diese auswerten. Erstellen wir einen Bericht direkt aus der Datenbank (z.B. Microsoft Reporting Services), nutzen wir Tabellenformate wie Microsoft Excel oder setzen wir ein Business Intelligence System, z.B. Microsoft Power BI ein.
Das Werkzeug ist abhängig von den Anforderungen wie man mit den Daten umgehen möchte. Reicht ein einfacher Bericht mit den oben erwähnten Angaben, oder möchte ich bei der Auswertung noch andere Sichtwesen zu den Daten betrachten. Reicht mir bei der Betrachtung die einfache Pivot Tabelle aus Microsoft Excel oder möchte ich auf Datensatzebene sehr komfortabel auch die Daten grafisch betrachten und führe das Business Intelligence Tool Microsoft Power BI ein.
Egal wie kompliziert die Anforderung auch klingt, sofern die Daten im Unternehmen vorhanden sind, lassen sie sich auch mit den Standardprodukten aus dem Bereich Business Intelligence auswerten.
Wie aktuell sind meine Daten in der Auswertung? Verwende ich die aktuellen Daten aus meinem Produktivsystem, oder lass ich mir eine sog. Kopie der Daten, die ich benötige, erstellen und organisiere ein sog. Schattensystem. (Date Warehouse).
Business Intelligence ist nicht nur ein Produkt zur Auswertung von Daten, auch wenn man mit den o.g. Werkzeugen sehr schnell zu einem Ergebnis kommt. Hier ist die Geschäftsführung gefragt eine klare Vorgehensweise zu definieren, welche Systeme werden genutzt und wie werden Daten aktuell gehalten.
Lassen Sie uns zusammen an der Strategie und Vorgehensweise arbeiten und nutzen Sie die Erfahrung von anderen Kundenprojekten.